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Die Wissenschaft der Gewohnheitsbildung: Der Schlüssel für nachhaltige Verhaltensänderung

Gewohnheiten prägen einen erheblichen Teil Deines Alltags und beeinflussen maßgeblich Dein Verhalten. Die Forschung, insbesondere eine wegweisende Studie im Gesundheitskontext zeigt uns, dass die Wiederholung und regelmäßige Ausführung einer Handlung zentral sind, um eine Gewohnheit zu festigen.

Die 66-Tage-Regel: Gewohnheiten brauchen Zeit

Die durchschnittliche Zeit von 66 Tagen verdeutlicht, dass es nicht nur um die bloße Anzahl der Tage geht, sondern vor allem um die Kontinuität der Handlung. Wiederholung ist der Schlüssel, um eine Handlung in den Gewohnheitsstatus zu überführen. Aber auch die Komplexität der Handlung sowie die individuellen Unterschiede von Menschen nehmen Einfluss auf die Dauer, bis eine Handlung automatisiert abläuft. So variierte dieser Zeitraum in der o.g. Studie zwischen 19 und 254 Tagen. 

Konkrete Ziele als Wegweiser

Konkrete Ziele helfen nicht nur bei der Orientierung, sondern auch bei der Festigung von Gewohnheiten. Nehmen wir an, Dein Ziel ist es, regelmäßig zu joggen. Ein vages Ziel wäre „Ich möchte mehr Sport treiben“, während ein konkretes Ziel lautet: „Ich werde dreimal pro Woche für 30 Minuten joggen gehen.“ Diese klare Zielsetzung schafft eine Struktur, die die Wiederholung der gewünschten Handlung fördert.

Fortschritts- und Selbstkontrollen: Schlüssel zur Selbstermächtigung

Durch regelmäßige Selbstkontrollen überwachst Du nicht nur Deinen Fortschritt, sondern setzt auch einen Mechanismus in Gang, der die Wiederholung fördert. Wenn Du beispielsweise feststellst, dass Du Dein Ziel erreicht hast, motiviert Dich das, es wieder zu tun. Dieser Zyklus der Selbstüberwachung und Wiederholung ist entscheidend für die Gewohnheitsbildung.

Kontinuierliche Feedbackschleifen: Der Motor der Veränderung

Wichtig ist aber auch, dass externe Faktoren die Gewohnheitsbildung beeinflussen können. Soziale Unterstützung, die Umgebung und die Verfügbarkeit von Ressourcen spielen eine Rolle. Wenn Dein soziales Umfeld Dich bei Deinem Vorhaben unterstützt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass du die Handlung wiederholst. Die Schaffung einer laufenden Feedbackschleife mit anderen, sei es durch gemeinsame Aktivitäten oder Rückmeldungen, stärkt Deine Bemühungen.

Externe Faktoren und ihre Bedeutung

Beispielsweise kann die soziale Unterstützung durch eine:n Laufpartner:in Deine Motivation steigern und die Handlung des Joggens wird durch die gemeinsame Aktivität verstärkt. Die Umgebung spielt ebenfalls eine Rolle; wenn Dein Laufweg angenehm ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Du wieder joggen gehst. Die Verfügbarkeit von Ressourcen, wie bequeme Laufschuhe, erleichtert die Ausführung der Handlung und fördert somit die Wiederholung.

Fazit

Zusammenfassend verdeutlichen diese Erkenntnisse, dass die Wiederholung und regelmäßige Ausführung einer Handlung entscheidend sind, um Gewohnheiten zu festigen. Externe Faktoren können diesen Prozess beeinflussen und sollten in die Planung und Umsetzung von Gewohnheitszielen miteinbezogen werden.

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